SSC Satzvey: Chronik

Inhaltsverzeichnis:

• Es begann 1920!
• 1925-1993
• 1952-1957
• 1958-1960
• 1961-1970
• 1971-1979
• 1980-1995
• 1996-2022

Es begann 1920!

Englische Soldaten brachten den Fußball und die Begeisterung für diesen schönen Sport in unser Dorf. Vor allem die Jugend war sofort von diesem Spiel so angetan, dass man sich noch im selben Jahr zu einer Vereinsgründung entschloss. 

So wurde im Saale der Gaststätte Graf in Satzvey, genau wie in vielen anderen Orten, ein Fußballverein gegründet, der sich DJK Satzvey nannte und dem Bezirk Euskirchen Eifelgau des Verbandes „Deutsche Jugendkraft“ organisiert war. 

Als Gründungsmitglieder sind folgende Namen überliefert: 

Herbert Graf, Aloys Giltges, Franz Greuel, Everhard Schiffer, Matthias Tambour, Fritz Tambour, Ferdinand Schiffer, Josef Recker, Josef Kessel, Josef Wiesen, Peter Eschweiler, Anton Kessel.  

Ihnen allen und den uns noch unbekannten Gründern gilt unser Dank.

1925-1933  

In dieser Zeit stellten sich die ersten, größeren Erfolge ein. Die damalige Mannschaft war weit über den Kreis Euskirchen hinaus bekannt und beliebt. 

Die spielstarke Mannschaft setzte sich wie folgt zusammen: 

Johann Schiffer, Peter Jäntgen, Jakob Zander, Josef Zander, Fritz Florak, August Wolfgarten, Ferdinand Florak, Johann Greuel, Josef Eschweiler, Hans Zander, Bertram Röttgen, Hubert Röttgen, Hubert Ohrem, Josef Leisten. 

Alten Zeitungsberichten ist zu entnehmen, dass Anfang der 30er Jahre mit Johann Schiffer, Fritz Florack und Johann Greuel, drei Spieler in der Bezirksauswahl spielten. 

Erwähnenswert ist auch, dass in der DJK Satzvey eine Faustballabteilung bestand. 

Allerdings wurde es, bedingt durch die politische Entwicklung in Deutschland in den Jahren 1932/33 zu erheblichen Beeinträchtigungen des Vereinslebens, sodass der Spielbetrieb 1933 völlig zum Erliegen kam. 

Im Jahre 1946 erweckten ehemalige Sportkameraden wie

Aloys Giltges, Herbert Graf, Franz Greuel, Hubert Ohrem, Everhard Schiffer, Johann Schiffer, Hubert Greuel, Josef Greuel, Josef Lüssem, Albert Vlatten, August Wolfgarten 

den Verein unter dem Namen „Spiel- und Sportclub Satzvey 1920“ zu neuem Leben. 

Nachdem Hubert Greuel und Josef Lüssem für kurze Zeit aus politischen Gründen den Verein geführt hatten, übernahm Bernhard Schmitz die Führung des SSC Satzvey. 

Er verstand es, die Jugend für den Fußballsport zu begeistern. 

Zusammen mit Franz Greuel, Herbert Graf und Rolf Sporkenbach leitete er die Geschicke des Vereins souverän. 

Folgende Spieler waren in dieser Zeit Garanten für sportliche Erfolge: 

Georg Bernhard, Wilhelm Vlatten, Josef Wassenhoven, Heinrich Esser, Jakob Meyer, Hans Wassenhoven, Werner Maus, Hans Lenzen, Walter Stemmler, Johann Schiffer, Josef Münch, Heinrich Leisten, Josef Stemmler, Josef Klug, Hubert Greuel, Michael Miehseler, Josef Greuel. 

Zur Förderung der Dorfgemeinschaft wurden karnevalistische und kulturelle Veranstaltungen abgehalten. An diese Zeit wird sich noch mancher Bürger gerne erinnern. 

Durch berufliche Überlastung war unser Vorsitzender Bernhard Schmitz nicht mehr in der Lage, die Belange des Vereins wahrzunehmen. 

Nach seinem Ausscheiden übernahm Engelbert Zaun die Führung unseres Vereins.  

Durch den bewährten Spielerstamm konnte an die Erfolge der Vergangenheit angeknüpft werden. 

Sportliche Höhepunkte in dieser Zeit waren Freundschaftsspiele gegen Godesberg 08/09 und den Landesligaverein Solingen Landwehr. 

Aus Folgenden Spielern setzte sich die damalige Mannschaft zusammen: 

Engelbert Zaun, Andreas Wiesen, Hans-Peter Zaun, Heinrich Leisten, Wilhelm Krüger, Hans Wassenhoven, Heinz Kehmeier, Michael Miehseler, Engelbert Berger, Josef Münch, Josef Stemmler, Peter Virnich. Betreuer war Josef Huthmacher. 

1952-1957

In einer Zeit, wo die Mannschaft kurz vor dem Aufstieg zur I. Kreisklasse stand, ging uns 1952 der  im Bereich der heutigen Straßen „Auf der Stehle“ und „Pfarrer-Wolff-Straße“ gelegene Sportplatz durch Umlegungsverfahren verloren. Durch gute Zusammenarbeit zwischen unserem ersten Vorsitzenden Engelbert Zaun und der Amtsverwaltung konnten die nötigen Voraussetzungen zum Bau einer neuen Sportanlage an der heutigen Stelle geschaffen werden. In der Bauzeit wurden die Heimspiele auf dem Sportplatz in Firmenich ausgetragen. 

Leider war es unserem ersten Vorsitzenden, der im Oktober 1953 plötzlich verstarb, nicht vergönnt, die Fertigstellung des Sportplatzes 1956 mitzuerleben. 

Es war ein harter Schlag für den Verein. 

Obwohl selbst noch aktiv, übernahm Josef Münch die Vereinsführung.  

In seiner Amtszeit wurde unter Beteiligung aller Vorstandsmitglieder das Werk zu Ende geführt, sodass im August 1956 die neue Platzanlage anlässlich des 35-jährigen Stiftungsfestes eingeweiht wurde. 

Unter reger Beteiligung der Dorfbevölkerung wurde die Platzanlage durch den damaligen Pfarrer Josef Esch eingesegnet. 

Im Jahre 1952 erreichte folgende Mannschaft zum ersten Mal den Aufstieg in die 1. Kreisklasse:

Hans-Peter Zaun, Franz Ross, Peter Virnich, Hans Kolb, Harry Bartmus, Michael Miehseler, Andreas Wiesen, Josef Münch, Wilhelm Krüger, Bernhard Schmidt, Erich Zaun, Josef Röttgen, Wilhelm Lichtenberg, Hans Wassenhoven sowie Betreuer Josef Huthmacher. 

In der Folgezeit hatte der Verein in zunehmendem Maße mit Nachwuchsschwierigkeiten zu kämpfen. Kein Wunder, dass sich unsere erste Mannschaft bald in der zweiten – und ein Jahr später durch die Neugründung der dritte Kreisklasse, in dieser befand. 

1958-1960

Nachdem Josef Münch im Jahre 1958 sein Amt zur Verfügung stellte, wurde der langjährige Betreuer der I. Mannschaft Josef Huthmacher zum ersten Vorsitzenden gewählt. 

In der Spielzeit 1959/60, im Jahre des 40- jährigen Vereinsjubiläums, gelang unserer Elf der erhoffte Aufstieg in die 2. Kreisklasse. Bereits etliche Spieltage vor Beendigung der Punktspielserie stand der Erfolg fest. Folgende Spieler hatten daran maßgeblichen Anteil: 

Hans Esser, Hans Kolb, Josef Röttgen, Andreas Wiesen, Helmut Bädorf, Paul Bergmann, Hans-Peter Zaun, Erich Zaun, Peter Greuel, Willi Leyendecker, Heinz Klein, Willi Klein, Bertram Wolfgarten, Hans Röttgen. Betreuer war Fritz Vogel.  

In der Saison 1960/61 gelang derselben Mannschaft der Aufstieg in die erste Kreisklasse. Albert Vlatten und Herbert Jäntgen gehörten mittlerweile zum Team. 

1961-1970

Obwohl die Mannschaft bei Beendigung der Hinrunde noch einen hervorragenden 6. Platz belegte, konnte sie bedingt durch Verletzungen, den Klassenerhalt nicht schaffen. 

Nach dem Abstieg unserer „I“ hörten viele Spieler auf, so dass das Spielniveau stark sank. Der Abstieg in die 3. Kreisklasse war unvermeidlich. 

Jetzt begann wohl die schwerste Zeit für den SSC nach dem Kriege. 

Die Vorstandsarbeit funktionierte nicht richtig, viele Spieler spielten bei anderen Vereinen, ebenfalls die älteren Jugendlichen. Die einzige Seniorenmannschaft stellte sich von selbst auf, weil nicht mehr genügend Spieler zur Verfügung standen. Oftmals musste man mit acht oder neun Spielern zufrieden sein. Es wurde ernsthaft überlegt, den Spielbetrieb einzustellen. 

Diese schwierige Zeit dauerte bis zu unserem 50- jährigen Bestehen im Jahre 1970 an. Unser Jubiläum war damals ein finanzieller Drahtseilakt. Man riskierte ein Sportfest mit vielen Mannschaften und entsprechenden Preisen. Ein Festzelt wurde auch aufgestellt, für unsere Verhältnisse äußerst riskant.  

Das Risiko lohnte sich: Das Fest wurde ein voller Erfolg und die Geburtsstunde Pfingstturniers (Sportwoche). 

Die Vorstandsmannschaft um den damaligen 1. Vorsitzenden Emil Blindert – Gerhard Münch, Wolfgang Münch, Erich Zaun, Erich Maus, Ernst Bungartz und Hans Sofka – hatten durch ihre Risikobereitschaft und ihren Einsatz für ein gelungenes Stiftungsfest gesorgt und gleichzeitig den Grundstein zur „Sportwoche in Satzvey“ gelegt.  

1971-1980

Der sportliche Aufschwung begann in der Saison 1970/71. 

Belgische Soldaten schlossen sich unserem Verein an, es wurde wieder trainiert, den Aufstieg in die 2. Kreisklasse schaffte man ungeschlagen mit nur drei Minuspunkten. 

Die Aufstiegsmannschaft: 

R. de Beukelaer, J. Deur, Wolfgang Münch, August Wolfgarten, F. Keupers, Hans-Peter Greuel, Paul-Josef Kotzur, Wilbert Maahs, Heinz Breuer, Hubert Wolfgarten, Marcel Maes, Ulrich Plötz, Günter Eori, Hans Sofka, Albert Vlatten, Gotthard Jaschke, Romain Houben, Heinz Blindert. 

Dieses schon jahrelang nicht gekannte Erfolgserlebnis brachte nicht nur im Spielerlager Auftrieb. 

Es kamen neue Mitglieder, die den Vorstand erweiterten – die Jugendarbeit wurde intensiviert. 

Nun waren wieder genügend Spieler vorhanden, so dass für die Saison 1971/72 sogar eine zweite Mannschaft angemeldet werden konnte. Ermöglicht wurde dies durch die belgischen Soldaten, die durch die aktiven Kameraden Marcel Maes und Romain Houben zu unserem Verein fanden. In dieser Zeit waren ca. 30 belgische Sportler in unserem Verein aktiv. 

Durch diese personellen Verstärkungen ging auch der Aufwärtstrend der ersten Mannschaft weiter. 

Dem Vorstand gelang es durch viele persönliche Gespräche, die noch auswärts spielenden Satzveyer zurückzuholen. 

Nach dem Weggang des Trainers Deraedt übernahm der ebenfalls zurückgekehrte Spieler Wilfried Brackhagen das Training. Auf Anhieb wurde in der neuen Saison der 2. Tabellenplatz erreicht, der aber nicht zum Aufstieg in die 1. Kreisklasse berechtigte. Auch in den kommenden Jahren belegte die Mannschaft immer vordere Tabellenplätze. 

In den Spielzeiten 1974/75 und 1975/76 und 1980/81 erreichte man jeweils den 2. Platz, der zur Teilnahme am Aufstiegsspiel zur 1. Kreisklasse berechtigte, das jedoch jeweils verloren wurde. 

Inzwischen waren weitere Neuzugänge zu verzeichnen. 

Im Februar 1972 stellte Emil Blindert aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als ersten Vorsitzender zur Verfügung. 

Seine Nachfolge trat Josef Münch an, der bis dahin als Betreuer der 

I. Mannschaft fungierte. 

Im Februar 1977 trat Josef Münch aus persönlichen Gründen als 1. Vorsitzender zurück. Nachfolger wurde unser damaliger Vereinswirt Herbert Eschweiler. 

In diesem Jahr erfüllte sich ein schon lang ersehnter Wunsch – die 1. Mannschaft wurde mit einem Punkt Vorsprung vor dem TUS Veytal Gruppensieger und somit Aufsteiger in die 1. Kreisklasse. 

 Als aktive Spieler waren beteiligt: 

Ewald Kötter, Wolfgang Wassenhoven, Hans-Peter Greuel, Albert Vlatten, Wolfgang Scharmach, Lothar Vogel, Aloys Buderbach, Heinz-Peter Blindert, Hans Wassenhoven, Peter Steinhauer, Oohmke De Vries, Hans Altendorf, Karl – Heinz Grötsch, Detlev Schimkat, Ralf Gollatz, Wilfried Brackhagen (Spielertrainer). 

Während die Saison 1977/78 mit einem 4. Platz endete, musste die Mannschaft 1979, die unter dem Trainer Günther Schwarzer aus Euskirchen spielte, wieder in die 2. Kreisklasse absteigen. 

1981-1994

1980 wurde ein fast komplett neuer Vorstand unter der Leitung von Bernd Greuel gewählt und der bisherige SSC-Vorsitzende Josef Münch zum Ehrenvorsitzenden ernannt. 

Trotz intensiver Bemühungen des neuen Trainers Wilfried Brackhagen war der Wiederaufstieg in die 1. Kreisklasse nicht zu schaffen. Von 1980 bis 1982 spielte die von Wilfried Brackhagen trainierte Mannschaft in der 2. Kreisklasse. Von 1982 bis 1985 leitete Detlev Schimkat das Training. Leider musste er mit seinem Team in der Saison 1984/85 trotz einer tollen Rückrunde, den Weg in die 3. Kreisklasse antreten.Bernhard Plützer schaffte dann in der Saison 1985/86 den direkten Wiederaufstieg in die 2. Kreisklasse mit folgendem Team: 

Ralf Sofka, Aloys Buderbach, „Bobby“ Holzmann, Gerhard Bergmann, Lothar Vogel, Wolfgang Wassenhoven, Georg Post, Achim Hinterwälder, Udo Jäntgen, Guido Meyer, Thomas Ewald, Norbert Reithmeier, Ralf Elxnat,  Herbert Leisten, Martin Weber, Ralf Ehmann, Peter Röttgen, Bernd Steuer, Helmut Dürr.  

1988 übergab Plützer die „Erste“ an den „Ülpenicher“ Heinz Bohsem, der nach einer Spielzeit durch Günter Niebes abgelöst wurde. 

Hatte die Mannschaft seit dem Aufstieg 1986 eine gute Rolle in der Spielklasse gespielt, so wurde in der Saison 1989/90 wieder einmal gezittert. Zur Halbzeit der Saison, lag das Team auf einem Abstiegsplatz, was den damaligen Trainer Niebes veranlasste, das Handtuch zu werfen. In dieser miserablen Situation übernahm Heinz-Peter Buderbach den Trainingsbetrieb. Er konnte es nicht verhindern, dass die Mannschaft trotz einer deutlichen Leistungssteigerung in der Rückrunde in die 3. Kreisklasse abstieg. 

Die Früchte seiner Arbeit zahlten sich jedoch bereits in der Saison 1990/91 aus. Unsere „ I.“ schaffte es, ohne eine Niederlage, aufzusteigen . 

Folgende Spieler schafften den Wiederaufstieg: 

„Bobby“ Holzmann, Michael Haiminger, Ralf Hoffmann, Udo Jäntgen, Bernd Kolb, Helmut Post, Georg Post, Uwe Schinck, Ralf Sofka, Martin Weber, Detlev Tambour, Rudolf Kaiser,Carlo Dederichs, Norbert Reithmeier, Stefan Bädorf, Joachim Frohn, Wolfgang Eschweiler, Robert Flakowski. 

Trainer Heinz-Peter Buderbach.  

In den nächsten Jahren spielte das Team mit wechselndem Erfolg in der 2. Kreisklasse. 

Folgende Platzierungen wurden erreicht: 

Saison 91/92 = 7. Platz; 1992/93 = 9. Platz; 1993/94 = 6. Platz. 

Erwähnenswert ist, dass in der Saison 1991/92 und 92/93 (leider nur bis zur Winterpause) eine 2. Mannschaft am Spielbetrieb teilnahm. 

In der Saison 1994/95 schien der Abstieg mal wieder vorprogrammiert. 

Nach Abschluss der Hinrunde war die Mannschaft mit nur vier Pluspunkten Vorletzter der Gruppe.  

Die nach wie vor gute Arbeit von Trainer Heinz-Peter Buderbach wurde seitens der Mannschaft durch geringe Trainingsbeteiligung und mangelnde Einstellung schlecht honoriert, so dass die langjährige Zusammenarbeit mit Buderbach in der Winterpause 1994 endete. Für die Rückrunde stellte sich Wilfried Brackhagen zur Verfügung. Durch eine deutliche Leistungssteigerung sicherte sich das Team bereits fünf Spieltage vor dem Ende der Saison den Klassenerhalt und belegte letztlich Tabellenplatz 12.   

Während dieser Zeit wurden die Geschicke des Vereins von folgenden Vorsitzenden geleitet: 

• Bernd Greuel: 1980 bis 1983
• Josef Münch: 1983 bis 1984
• Willi Kaiser: 1984 bis 1986 
• Gerhard Münch: 1986 bis 1988  
• Hans Sofka: 1988 bis 1995

1996-2022

Das Hauptaugenmerk des Vorstands richtete sich 1995 auf die Durchführung unseres 75-jährigen Vereinsjubiläums. Den Auftakt bildete der Festkommers am 22. September unter der Schirmherrschaft unseres Stadtdirektors Bernhard Wachter. Wir durften viel sportliche und politische Prominenz unseres Kreises begrüßen und freuten uns besonders über die Gratulationen unserer Ortsvereine.

Nachdem der Vorsitzende des Fußballkreises Euskirchen, Herr Jülich, die Verbandsehrungen und Gratulationen vorgenommen hatte, zeichnete unser 1. Vorsitzender Hans Sofka verdiente Vereinsmitglieder und Förderer mit Ehrennadeln, Blumen und gravierten Tellern aus. Für einen schönen und würdigen Rahmen der Veranstaltung sorgte das Mandolinenorchester Kuchenheim, die Chorgemeinschaft Satzvey / Firmenich und die Bleibach-Girls aus Obergartzem. 

Am Samstag, den 23.09.95 fand ein von Toni Rommelsheim organisierter Galaabend statt.  Den Abschluss unseres Festes begannen wir am Sonntag mit einem Gottesdienst für die Lebenden – und Verstorbenen des SSC. Die Besucher sahen ein anspruchsvolles buntes Programm, bestehend aus Musik, Akrobatik und Humor. Die Kranzniederlegung am Ehrenmal wurde durch das Tambourcorps der Freiwilligen Feuerwehr Satzvey und dem Musikzug der Prinzengarde Euskirchen begleitet. Nach dem Festzug fand in der Aula ein zünftiger Frühschoppen mit Erbsensuppe und den „Original Berzberger Musikanten“ statt. Zum Abschluss unseres Jubiläums gab es noch eine besonders große Tombola. 

1996 wurde unser langjähriger Vorsitzender Hans Sofka von Hans-Christian Schmitz abgelöst. Dieser übernahm den Posten kommissarisch für ein Jahr. Der Vereinsvorstand wurde durch die Abteilungsleiter Seniorenfußball, AH- Fußball, Freizeitsport erweitert. 1997 wurde Lothar Vogel von der Jahreshauptversammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Was gibt es sonst noch zu berichten? 

• 1997 wurde eine Jugendspielgemeinschaft mit dem SSC Firmenich gegründet, 
• 1998 Gründung einer Leichtathletikabteilung im SSC unter Leitung von Frank Moosen, die den Jugendlichen die Grundlagen der Leichtathletik vermitteln sollte. 
• 1999 Aufnahme in den Leichtathletikverband Nordrhein. 
• Der Verein feierte im Rahmen des Sommerfestes 2000, sein 80- jähriges Bestehen. 
• Unsere Sportwoche fand, wie in jedem Jahr seit 1970 unter großer Beteiligung von Jugend-, AH- und Seniorenmannschaften statt. 

Seniorenfußball 1995-2022

Im Seniorenbereich fand ein Trainerwechsel statt. Wilfried Brackhagen stand leider nicht mehr zur Verfügung, und so übernahm Lothar Vogel das Team für die Spielzeit 1995/96. Aufgrund einiger Neuzugänge konnte eine zweite Mannschaft gemeldet werden, die von Ralf Elxnat betreut wurde. Was in der Vorsaison noch verhindert werden konnte, schaffte die erste Mannschaft jetzt nicht und stieg in die Kreisliga C ab. Mit Detlev Schimkat wurde für die Saison 1996/97 ein erfahrener Trainer gewonnen, dem mit seinem Team fast der direkte Wiederaufstieg gelungen wäre. Leider wurden nach einem tollen zweiten Platz in der Saison die Aufstiegsspiele gegen Bliesheim und Friesheim/Borr verloren.

In der Saison 1997/98 war der SSC gezwungen, die zweite Mannschaft abzumelden, da durch einige Abgänge die Spielerdecke zu dünn geworden war. Dieser negative Trend setzte sich fort. In der Saison 1998/99 konnte erstmals seit Kriegsende kein Seniorenteam gemeldet werden. Weitere Spieler hatten inzwischen den Verein verlassen, ein geeigneter Betreuer stand nicht zur Verfügung und andere Freizeitangebote waren sehr verlockend. Im Seniorenfußball war der Tiefpunkt mit der Abmeldung aus dem Spielbetrieb 1998 erreicht.

Da auch unser Nachbarverein TuS Veytal schwächelte, kam es nach einem Jahr Pause zur Bildung einer Spielgemeinschaft für die Spielzeit 1999/2000. Trainer Bernd Balduin schaffte mit dem neuen Team gleich im ersten Jahr den Aufstieg in die Kreisliga A.

Die Aufstiegsmannschaft:

Im Jugendbereich wurde bei den B- und A- Junioren ebenfalls mit dem TuS Veytal kooperiert, um einen Unterbau für das Seniorenteam zu schaffen. Obwohl die Zusammenarbeit In der Saison 2000/01mit unseren Nachbarvereinen TuS Veytal und SSC Firmenich sehr gut funktionierte, konnten unsere Senioren leider die Klasse nicht halten und stiegen wieder in die Kreisliga B ab. Nach dem Abstieg hatte die SG einige Abgänge zu verkraften. Sowohl für die erste als auch für die zweite Mannschaft wurde es eine schwierige Saison 2001/02. Beide Teams befanden sich im Tabellenkeller. Bernd Balduin gab vor dem Ende der Saison sein Traineramt auf. Die Betreuung übernahmen daraufhin Georg Acksteiner und Jochen Wiedenau.

Für die Saison 2002/03 konnte mit Guido Hoffmann ein neuer Spielertrainer gewonnen werden. Die SG stand während der gesamten Saison auf wackligen Füßen, und letztlich fehlte unserer Mannschaft ein Punkt zum Klassenerhalt. In der Saison 2003/04 blieb es zwar bei der Spielgemeinschaft mit dem TuS Veytal, die Folgen des Abstiegs waren jedoch deutlich zu spüren, und so kam nach der Spielzeit dann auch das Aus für die SG. Für den SSC hieß es Abschied nehmen vom Seniorenspielbetrieb, da nur noch drei aktive Spieler zur Verfügung standen. Schwierige Zeiten beim SSC!

In der Saison 2005/06 konnten wir wieder ein Seniorenteam stellen. Heinz Stetzkowski wurde mit dem Neuaufbau beauftragt und fungierte als Spielertrainer. Die sportlichen Erfolge hielten sich in dieser und auch in der darauffolgenden Spielzeit in Grenzen. Für die Saison 2007/08 wurde mit Norbert Reithmeier ein neuer Trainer für die Seniorenfußballer gewonnen. Das Team spielte nach wie vor in der Kreisliga C und belegte am Ende dieser und der Spielzeit 2008/09 einen Platz im Mittelfeld. Der Seniorenfußball dümpelte in diesen Jahren vor sich hin. Aus sportlicher Sicht gibt es nicht viel Positives zu berichten. Es war in diesen Jahren schwierig, eine Mannschaft zu stellen.

Nachdem der erste Versuch gescheitert war, versuchten es in der Spielzeit 2009/10 der TuS Veytal und der SSC erneut mit einer Spielgemeinschaft im Seniorenfußball. Zwei Teams wurden für den Spielbetrieb gemeldet. Leider hatten die Verantwortlichen und Trainer Detlev Schimkat die personelle Situation zu optimistisch eingeschätzt. Bereits nach dem dritten Spieltag musste die zweite Mannschaft zurückgezogen werden. Die personellen Probleme und das fehlende Miteinander in der Mannschaft und zwischen den Vorständen führten nach nur einem Jahr erneut zum Scheitern der Spielgemeinschaft.

Thomas Aufdermauer und Bernd Kolb gelang es für die Saison 2010/11 ein Team für den SSC auf die Beine zu stellen. Unter Spielertrainer Daniel Sorgatz konnten beachtliche spielerische Fortschritte erzielt werden. Trotzdem führten Unstimmigkeiten in der Mannschaft dazu, für die nächste Spielzeit erneut kein eigenes Team stellen zu können. Durch das ständige Auf und Ab im Seniorenbereich war der Vorstand gezwungen, ständig nach neuen Lösungen zu suchen.

Für die Saison 2011/12 vereinbarte der Vorstand mit dem SC Wißkirchen im Jugend- und Seniorenbereich eine Spielgemeinschaft. Gestartet wurde mit zwei Teams. Aufgrund personeller Probleme musste die zweite Mannschaft schon frühzeitig abgemeldet werden. Diese und weitere Probleme führten dazu, dass am Ende der Spielzeit die Partnerschaft nicht fortgeführt wurde.

2012/13 konnten wir mit Markus Brackhagen einen Satzveyer als Spielertrainer für die Senioren gewinnen. Mit ihm zusammen gelang es dem Vorstand, wieder eine eigene Mannschaft auf die Beine zu stellen. Entgegen allen Erwartungen belegte das Team nach Beendigung der Hinserie einen vorderen Tabellenplatz. Durch die stetig nachlassende Trainingsbeteiligung setzte sich die zunächst erfreuliche Entwicklung allerdings nicht fort und führte sogar dazu, dass der Trainer kurz vor Saisonende seine Tätigkeit beendete. Trotz aller Bemühungen gelang es dem Vorstand nicht, für die Spielzeit 2013/14 eine Seniorenmannschaft zu stellen.

In der Saison 2014/15 kam es erneut zu einer SG mit dem TuS Veytal. Das Team wurde von Detlev Schimkat trainiert und spielte in der Kreisliga C eine gute Rolle. Diese Spielgemeinschaft erweiterte sich in der Spielzeit 2015/16 um den SSC Firmenich, da auch unser Nachbarverein im Seniorenbereich Probleme hatte. Thomas Ewald wurde Trainer der ersten, Detlev Schimkat kümmerte sich mit Lothar Vogel um die zweite Mannschaft. Differenzen zwischen erster Mannschaft und Trainer führtennoch während der laufenden Saison zu einer Trennung von Thomas Ewald. Das Training übernahm Detlev Schimkat, der dieses Amt allerdings wegen Unstimmigkeiten noch vor Abschluss der Saison an Richard Moskopp abgab. Die zweite Mannschaft schied nach dreimaligem Nichtantreten aus dem Spielbetrieb aus, weil sie regelmäßig die Erste, die erst im letzten Meisterschaftsspiel den Klassenerhalt sichern konnte, unterstützen musste.

In der Spielzeit 2016/17 – Richard Moskopp war weiterhin Trainer – hatte die SG Schwierigkeiten, die beiden Mannschaften im Spielbetrieb zu halten. Sonntag für Sonntag war es schwierig, genügend Spieler auf den Platz zu bringen. Zwischen den Trainern Frank Steiner – er hatte die Nachfolge von Richard Moskopp, der zwischenzeitlich das Traineramt aufgegeben hatte, angetreten – und den Betreuern der Zweiten Detlev Schimkat und Lothar Vogel kam es immer wieder zu Unstimmigkeiten hinsichtlich der Abstellung von Spielern.Die Erste schaffte den Klassenerhalt in der Kreisliga B nicht, die Zweite erreichte einen Mittelfeldplatz in der Kreisliga C.

Vor der Saison 2017/18 standen wir im SSC wieder vor dem Aus im Seniorenfußball. Der TuS Veytal hatte uns rechtzeitig über seinen Ausstieg aus der SG informiert. Von der Mitteilung des SSC Firmenich, die SG zu verlassen, wurden wir allerdings sehr überrascht, da bis zu diesem Zeitpunkt nie die Rede davon war.

Unser Verein hatte es zu einem Großteil Senaid Begic – der in Euskirchen wohnt und als Jugendtrainer bei Erft 01 tätig ist – zu verdanken, dass wir wieder eine Mannschaft stellen konnten. Dank seiner vielfältigen Kontakte konnte der Verein einige Spieler „verpflichten“. Auch wenn die Qualität zunächst zu wünschen übrig ließ, so hatten wir doch wieder eine Mannschaft im Spielbetrieb. Nachdem Frank Müller – er war seit Beginn der Spielzeit Trainer – im März 2018 um Auflösung seines Vertrages gebeten hatte, übernahm S. Begic das Traineramt.

In der Saison 2018/19 wurde er von Mario Schneider als Betreuer / Co-Trainer unterstützt. In beiden Spielzeiten belegte die Mannschaft in der Kreisliga C einen Platz im unteren Tabellendrittel.

In der Saison 2019/20 übernahm Mario Schneider das Traineramt. Zwar haben in den Jahren 2018 und 2019 einige Spieler den Verein wieder verlassen, diese Lücke konnte jedoch durch Neuzugänge, ehemalige Jugendspieler und A-Junioren, die spielberechtigt gemacht wurden, geschlossen werden. Die Trainingsbeteiligung war sehr gut und wirkte sich natürlich positiv auf die Leistungen aus. Die Mannschaft lag zum Zeitpunkt des Abbruchs auf einem guten Mittelfeldplatz.

Seniorenmannschaft Saison 2019/2020 

Abbruch der Saison 2019/2020, Neustart 2022

Pünktlich zum Start der Rückrunde im März 2020 wurde nicht nur das öffentliche Leben, sondern auch der Sport von der Corona-Pandemie überrollt.

Nach langen Überlegungen blieb keine andere Wahl als den Spielbetrieb einzustellen. Die Mannschaft lag zum Zeitpunkt des Abbruchs auf einem guten Mittelfeldplatz. Mario Schneider kündigte seinen Trainervertrag. Ab Juli konnte dann unter bestimmten Corona-Auflagen wieder trainiert werden.

Am 14.Juli 2021 wurde unser Heimatort von einer „Jahrhundert-Flut“ heimgesucht. Viele Sportplätze im Kreisgebiet wurden durch die Flut unbespielbar und so war auch für die Saison 2021/2022 an einen geregelten Spielbetrieb nicht zu denken. In dieser Zeit kümmerten sich die Mitglieder des SSC vorrangig um die Mitbürger des Ortes, die durch die Flut fast alles verloren hatten. Hierfür dankte der 1. Vorsitzende allen Helfern herzlich.

Durch gegenseitige Hilfe der Vereine untereinander, konnte der Kreis-Fußball-Ausschuss doch noch einen Spielbetrieb organisieren. Dieser bestand für die Saison 2021/2022 aus einer einfachen Spielrunde ohne Rückspiele. Unser Team fand nach dem Abgang von Mario Schneider mit Sebastian Regh einen neuen Trainer und schloss die Saison mit einem Mittelfeldplatz ab.

Endlich! Die Saison 2022/2023 startete nach Corona und Flut am 28.08.2022 planmäßig. Unser Team schlägt sich bisher recht gut und befindet sich im Mittelfeld der Kreisliga C.