Jahrzehnte hat es gedauert, bis aus einem Holzverschlag ein Vereinsheim am Sportplatz wurde.
Endlose Verhandlungen auch Alleingänge des SSC erschwerten die Fertigstellung.
1996 war es dann endlich soweit.
Dem SSC steht nach viel Mühe und Arbeit ein funktionsfähiges und ansehnliches Vereinsheim für Mannschafts- und Vorstandssitzungen, für Veranstaltungen zur Verfügung. Der Weg dorthin begann vor etwa 25 Jahren mit dem Bau eines Holzunterstandes. Ende der 70er Jahre wurde nach Plänen der Stadt Mechernich mit dem Bau eines massiven Unterstands begonnen. Unter Verwendung von Teilen eines zurückgebauten Schulpavillons nahm das Gebäude langsam Gestalt an. Nachdem schließlich die Öffnungen mit den unterschiedlichsten, gebrauchten Türen und Fenstern geschlossen waren, hatten wir zwar immer noch einen Rohbau, aber endlich ein zu Hause, jedoch ohne Wasser- und Stromanschluss. Viele Helfer können sich sicher noch an die abenteuerlichen Aktionen erinnern, bei der die Gehwegplatten für die Befestigung der Terrasse, auf einer Baustelle in Miel ausgebaut und schließlich in Satzvey wieder eingebaut wurden.
Erst 1990 wurden die Stadtverwaltung und maßgebliche Kommunalpolitiker auf unsere vorwiegend mit gebrauchten Materialien und in unzähligen Arbeitsstunden erstellte „Hütte“ aufmerksam. Nachdem sich Stadt und Verein über den Weiterbau verständigt hatten, wurden neue Pläne gefertigt und vom Bauamt genehmigt.
Mit finanzieller Unterstützung der Stadt und weiteren unzähligen Arbeitsstunden von Mitgliedern und Freunden des Vereins wurde in den Folgejahren der innen und äußere Ausbau des Gebäudes sowie die notwendigen Ver- und Entsorgungsanschlüsse erstellt, sodass nun nach einem viertel Jahrhundert endlich ein funktionsfähiges Vereinsheim zur Verfügung steht, auf das wir alle stolz sind.
1999 kam es wieder zu einer bemerkenswerten Aktion. In Freisheim (Eifel) wurde eine Gaststätte geschlossen. Da uns im Vereinsheim eine Ausstattung dieser Art fehlte, konnten wir die komplette Thekenanlage sowie das Mobiliar käuflich erwerben. Den Ausbau übernahmen wir in Eigenleistung. Dank unseres Vereinsmitglieds Josef Baginski, wurde ein sehr schöner Gastraum eingerichtet.
Dies veranlasste uns, den Jahrhundertwechsel 1999/2000 mit ca. 150 Gästen im Vereinsheim zu feiern.
Trotz der tollen Möglichkeiten, die Räume als Jugendumkleide, für Weihnachtsfeiern im Jugendbereich oder auch für die regelmäßigen Vorstandssitzungen zu nutzen, bekamen wir zunehmend Probleme, die Umkleideräume in der Hauptschule zu nutzen.
Umkleide und Duschgelegenheiten
Während aller Ferien blieb das Gebäude verschlossen, sodass wir keine Duschgelegenheit für uns und unsere Gastmannschaften anbieten konnten. Dieser Umstand ließ uns mit der Stadt Mechernich und dem Stadtsportbund in Kontakt treten. Die Möglichkeit vor Augen, die Ausführung vor der Brust, folgten unzählige Gespräche über das „wie“. Planung, Bau, Finanzierung und nicht zuletzt die zu erbringende Eigenleistung waren die Aufgabenstellung. Wesentliche Hilfe erhielten wir in dieser Phase von unserem Sportskameraden Ohmke de Vries, der die gesamte Planung und Bauüberwachung für den SSC übernahm. In den anschließenden Runden mit der Stadt Mechernich konnten wir mit unserem Konzept überzeugen und vor allem das Vertrauen in unsere Planungen gewinnen.
Am 15.09.2013 erfolgte der Spatenstich. Bereits vier Monate später, am 11.01.2014, war der Rohbau fertig gestellt. Da die ehrenamtlichen Helfer nur am Wochenende zur Verfügung standen, dauerte der weitere Ausbau bis hin zur Fertigstellung noch fast 2 Jahre. Am 05.09.2015 wurde unser Gebäude durch Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick eingeweiht und durch Pastor Prof. Dr. Dr. Fuhs eingesegnet.
Neben den vielen Helfern dankte der 1. Vorsitzende Lothar Vogel seinen Vorstandskollegen und ganz besonders Guido Bosen, der von der Grundsteinlegung bis zur Schlüsselübergabe, seine handwerklichen Fähigkeiten ehrenamtlich zur Verfügung gestellt hatte.
Bewässerungsanlage
Um unseren Aschenplatz einigermaßen bespielbar zu halten, wurde im Jahr 2018 von der Stadt Mechernich eine Bewässerungsanlage genehmigt.
Auch hier war wieder Eigenleistung eingefordert. Aushub- und Beschaffung einer Zisterne stellten uns erneut vor Probleme. Dank der Hilfe von Guido Bosen, konnten die Arbeiten erledigt werden und so war die Anlage im Frühjahr 2019 zu nutzen.
